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Andris Nelsons von Musical America zum 2018 Artist of the Year ernannt

Das Magazin Musical America hat Andris Nelsons zum 2018 Artist of the Year gekürt, gemeinsam mit einer Reihe herausragender Künstler wie Mason Bates (Composer of the Year / Komponist des Jahres); Augustin Hadelich (Instrumentalist of the Year); Sondra Radvanovsky (Vocalist of the Year / Sängerin des Jahres) und Francisco J. Nuñez (Educator of the Year / Pädagoge des Jahres). Maestro Nelsons und die weiteren Ausgezeichneten nehmen ihre Ehrung im Dezember in der Carnegie Hall entgegen, zeitgleich mit der Veröffentlichung der International Directory of the Performing Arts von Musical America. Die Honorierung für Andris Nelsons erkennt seinen großzügigen globalen Beitrag zur Klassischen Musik an, so wie seine außergewöhnliche Beziehung zum Boston Symphony Orchestra als ihr Künstlerischer Leiter.

Aus dem Magazin:

Die Chemie auf der Bühne ist ohne Zweifel. Bisher gab es dafür zwei auf einander folgende Grammy Auszeichnungen für die beste Orchesterdarbietung. Mit entwaffnender Ernsthaftigkeit, zwangloser Großzügigkeit und grenzenlosem Optimismus hat er das volle Potential des Boston Symphony Orchestra freigesetzt.

Die Anbetung der Vergangenheit ruht in jedem Quadratmeter von Tanglewood, der Sommerresidenz des Boston Symphony Orchestra. Der große Rasen und der Blick auf die Berkshires geben das Echo von Koussevitzky, Copland und Bernstein wider. Das Besucherzentrum zeigt sogar den Umhang, den Spazierstock sowie die Schuhe von Serge Koussevitzky, so wie er sie trug als er damals das Terrain von Tanglewood begutachtete. Es ist zauberhaft und unterstreicht die Annahme von Dirigenten als distanzierten Aristokraten.

Im Sommer 2014 bekam man jedoch einen ganz anderen Anblick gezeigt. Andris Nelsons, der damals designierte neue Künstlerische Leiter des BSO – der Koussevitzky einmal gewesen war – fand großes Vergnügen daran, auffallend leger gekleidet in den für die Tanglewood Angestellten verfügbaren Golfwagen herumzufahren, um von Koussevitzky Music Shed zu Seiji Ozawa Hall zu gelangen.

Der Kontrast zwischen dem smarten Outfit der 1930er und dem im Golfwagen herumtuckernden zwanglosen Nelsons ist einer der Qualitäten, die Musical America mit der Ehrung anerkennt. Er ist einer der inspirierendsten Dirigenten der Welt. Entwaffnende Ernsthaftigkeit, zwanglose Großzügigkeit und grenzenloser Optimismus liegen allem zugrunde, das Nelsons tut – vom lockeren Gespräch zwischen Tür und Angel zum Blickkontakt mit den Mitgliedern seines Orchesters. Jeder dieser Interaktionen untermauert auf seine eigene Art eine mächtige persönliche Verbindung.

Die Erklärung für diese Gabe heißt vielleicht Charisma. Jedoch mit all seinen Konotationen beschreibt das Wort nicht ganz alles, was Andris Nelsons ausmacht. Charisma kann aufregend sein und zu Karriereschüben führen. Was jedoch Nelsons mit seinem Gemüt und seiner Wärme ausstrahlt ist viel mehr. Alle um ihn herum, von Orchestermusikern zu Vorständen und seinem Publikum werden in den Kreis eingebunden, um Nelsons und sich auch gegenseitig zu beflügeln und weiter zu bringen.

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