Europapremiere von Sebastian Curriers ‘Aether’ und mehr, mit dem Gewandhausorchester
Andris Nelsons kehrt nach Leipzig zurück, um mit dem Gewandhausorchester eine Serie von Konzerten im Mai zu geben. Den Beginn machen sie am 9., 10. & 12. Mai mit Bruckners Fünfter Symphonie. Das Orchester hat eine lange Tradition der Bruckner-Interpretationen, zum Beispiel mit der Uraufführung seiner Siebenten Symphonie 1884 und der Präsentation des ersten Bruckner-Zyklus mit allen neun Symphonien kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs.
Am 3. Mai wurde eine weitere Aufnahme im Rahmen des Bruckner-Zyklus vom Gewandhausorchester von der Deutschen Grammophon veröffentlicht. Sie beinhaltet unter anderem die Sechste Symphonie – die Bruckner selbst als die „kühnste“ und „eigenwilligste“ seiner Symphonien bezeichnete – sowie seine Neunte, die neun Jahre für ihre Entstehung brauchte. Die Symphonien stehen auf der CD neben Wagners Vorspiel zu „Parsifal“ und seinem „Siegfried Idyll“. Mehr Informationen dazu finden Sie hier.
Am 16., 17. & 18. Mai dirigiert Nelsons die Europa-Premiere des Konzertes für Violine und Orchester, „Aether“, des amerikanischen Komponisten Sebastian Currier, mit der lettischen Geigerin Baiba Skride als Solistin. Das Werk wurde vom Gewandhausorchester in Kooperation mit dem Boston Symphony Orchestra in Auftrag gegeben. Anfang Mai dirigierte Nelsons die Welturaufführung des Werks in Boston. Bachtrack huldigte dieser Aufführung mit einer überschwänglichen Rezension:
„Die Violine probiert mehrere Stimmen aus, bevor sie ihre eigene findet, und Skride gab jeder eine individuelle Identität. Sie imitierte nicht nur die Noten, sondern auch die Klangfarben eines jeden Instruments in ihren Antworten. Die Geigerin liebt dieses Werk, anders kann man ihre Interpretation nicht beschreiben. Nelsons hielt alles in hypnotischer Bewegung und schuf eine ausdrucksvolle Ausgewogenheit zwischen den zusammenspielenden Klangwelten…“